HỘI THIỀN TÁNH KHÔNG TRUNG ƯƠNG

GER065 Bhikkhuni Triệt Như – Gesang aus dem Himmel – Lektion 48: REALITÄT ODER ILLUSION Übersetzt ins Deutsche von Quang Định

20 Tháng Tư 20246:38 SA(Xem: 251)

REALITÄT ODER ILLUSION

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Die Reise nach Toronto im vergangenen Jahr hat bis heute noch viele Erinnerungen in mir zurück gelassen. Es geht um die Geschichte, wie die Propeller des Flugzeugs plötzlich verschwinden können und wie die Stadt Toronto zu mir herankommt.

Für die Anderen ist es wohl nur ein normales Ereignis, nicht etwas Besonderes. Wenn man jeden Tag zur Arbeit fährt, man sieht, dass die Landschaft auf den beiden Straßenseiten nach hinten rauscht, man sieht nicht, dass man vorwärts rast. Oder wenn man sein Auto auf einem Parkplatz parkt und ein Auto nebenan zurückfährt, hat man das Gefühl, dass das eigene Auto sich vorwärts bewegt. Diese Ereignisse passieren eigentlich jeden Tag, nur weil ich nicht auf sie achte, haben sie bei mir keine Eindrücke hinterlassen.

Ich weiß nicht, warum ich es nicht gemerkt habe, dass die Propeller eines Flugzeugs verschwunden sind, obwohl ich seit mindestens 15 Jahren häufig mit dem Flugzeug unterwegs bin? Das war das erste Mal, dass ich dieses Phänomen wahrgenommen habe und es war auch das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, wie eine schimmernde Stadt zu mir herankam.

Mir wurde sofort klar, dass „was damals gerade war“, war eine Illusion“. So wie es ist, ist die Wahrnehmung eines Sinnesorgans. Illusion ist die Wahrnehmung einer Weisheit. Realität ist eine Illusion und eine Illusion ist quasi auch eine Realität.

Realität ist ein Phänomen und Illusion ist seine Essenz. Aus der Natur entsteht die Form oder die Form kommt aus der Natur. Natur und Form sind weder unterschiedlich noch identisch. Sie können jedoch weder kombiniert noch getrennt werden.

Die Wahrnehmung durch das menschliche Sinnesorgan ist nur relativ oder nur ein Vergleich, eine Illusion des Bewusstseins. Deshalb ähnelt das, was man mit dem Sinnesorgan wahrnimmt, nur dem Echten. Im Buddhismus nennt man es “Yathābhūta”. Yathā: wie, ähnlich. Bhūta: Real, Echt.

Die Natur der Dinge ändert sich nicht. Die Form der Dinge ändert sich aber ständig. Das Universum oder das Leben ändert sich auch ständig, daher sind sie die Phänomene. Ein Phänomen kann man mit menschlichen Sinnesorganen wahrnehmen. Phänomene befinden sich überall auf der Welt, sie haben viele Farben, viele Geschmäcker aber kein Phänomen ist identisch mit einem anderen. Kein Mensch ist identisch mit einem anderen. Alles ist ein reines „bedingtes Entstehen“.  

Und was ist mit der Natur der Dinge? Wie sieht sie aus? Woher kommt sie? Die Natur der Dinge ist leer, sie hat keinen festen Bestandteil, da ihre Essenz leer ist. Wenn alle erforderlichen Bedingungen vorhanden sind, bilden sie sich daraus ein Phänomen oder eine Person.  

Die leere Essenz ist unendlich groß und sie beinhaltet nichts, sie verändert sich nicht, sie ist völlig rein, ruhig und stabil. So wurde ihr Zustand beschrieben. In Wirklichkeit gibt es aber keinen Zustand, der so rein, so still oder so unerschütterlich ist. Man beschreibt ihn so, um ihn vorübergehend mit der lärmenden, beweglichen und instabilen Außenwelt zu vergleichen, die uns dauernd Unannehmlichkeiten bereitet. Es ist bekannt, dass es weit weg von der Realität entfernt ist, wenn man versucht, diesen Zustand mit einer Sprache zu beschreiben. Aber wie kann man denn den anderen diese Ansicht vermittelt, wenn man keine Sprache verwendet?  

Die Natur der Dinge ändert sich nicht, sie hat keine Form, keine Farbe, keinen Ton, keinen Inhalt, keine Qualität. Aber wie kann sie so erscheinen, als hätte sie eine Form, eine Farbe und einen Klang? Wenn sie dann verschwindet, können wir sie nicht mehr sehen. Wohin gehen also ihre Form, ihre Farbe und ihr Klang? So antwortete der Buddha: Das Dharma existiert aufgrund von Bedingungen, seine Essenz ist leer, wenn es nicht genügende Bedingungen mehr gibt, kehrt das Dharma zu seiner Essenz zurück, also formlos und leer.

Wie kann eine „Essenz“ zu einem Phänomen werden? Der Buddha sagte, es sei das Gesetz der Veränderung oder das Gesetz der Vergänglichkeit, ein Zaubertrick der Natur. Die heutige Physiklehre bestätigt: es sei die Energie, die ständig in Bewegung ist und durch ihre Bewegungen erschafft sie eine physikalische Welt. Unzählige winzige Atomteilchen, die durch ihre schnellen Bewegungen die weltliche Materie bilden, die wir für fest und haltbar halten. Daher sagen die Wissenschaftler auch, dass diese Welt eine Illusion ist, die die menschlichen Sinne aber für real und solide halten.

Also durch die Sinnesorgane nehmen wir also, „was gerade ist“, eine reale Sache wahr, das heißt, wir nehmen es wie eine reale Sache, obwohl es nicht echt ist. Ebenso ist ihre Stabilität, ihre Dauerhaftigkeit eine „Illusion“. Ich wiederhole es noch einmal: Das Reale besteht darin, Phänomene durch die Sinnesorgane wahrzunehmen und die Illusion besteht darin, die Essenz eines Phänomens durch eine Weisheit zu verstehen.

 

Sunyata Zentrum, den 13- 3- 2024

TN     

Link zum vietnamesischen Artikel: https://tanhkhong.org/p105a4113/triet-nhu-tieng-hat-giua-troi-bai-48-la-that-hay-la-huyen

 

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